Intervallfasten: Früher zählte man Kalorien, heute zählt man Stunden

Seit einigen Jahren rückt das Intervallfasten als Diätstrategie immer mehr in das Interesse der Wissenschaft und des Verbrauchers. Unter Intervallfasten oder intermittierende Fasten (IF) versteht man den Verzicht von Nahrung in bestimmten Zeitfenstern, die von Perioden normaler Nahrungsaufnahme unterbrochen sind.
Es wird empfohlen, um Abzunehmen, das Gewicht zu halten oder Gesundheitseffekte im Bereich Herz-Kreislauf zu erzielen.

Es gibt verschiedene Formen des Pausen-Fastens. Dazu zählen zum Beispiel:
1. Time-Restricted-Fasting: Hierbei wird empfohlen täglich innerhalb eines Zeitfensters von 16 Stunden keine Nahrung aufzunehmen und nur kalorienfrei zu trinken. In den 8 Ess-Stunden darf gegessen werden, was man will. Aufgepasst! Falls man abnehmen möchten, sollten auch hier die Kalorien in den 8 Ess-Stunden eingeschränkt werden.
2. Das modifizierte Intervallfasten: Hier wechselt man Essens- und Fastentage ab. An den Fastentagen, die an 2 Tagen in der Woche durchgeführt werden, wird die Kalorienzufuhr drastisch auf 600-800 Kalorien am Tag gesenkt. An den restlichen Tagen darf dann ohne Kalorieneinschränkung weiteressen. Wichtig: Sie sollten an den normalen Essenstagen dennoch gesund und kalorienbewusst essen! Studien konnten zeigen, dass Probanden an normalen Essenstagen nicht mehr aßen. Das heißt, es kommt nicht zwangsläufig zu einer Kalorienkompensation nach dem Fastentag.

Sinn und Zweck des Fasten
Egal welche Methode Sie wählen: der Körper findet Essenspausen sehr angenehm. Dadurch lernt der Stoffwechsel von seinen Reserven zu leben, Fett wird abgebaut ohne Muskelmasse anzugreifen. Studien haben gezeigt, dass Intervall-Fasten beim Abnehmen hilft, Entzündungen entgegen wirkt und auch vor Typ-2-Diabetes schützen kann. Die wissenschaftliche Basis für das Intervallfasten stammt aus dem religiösen Fasten. Nach Beendigung der Fastenzeit wiesen die Teilnehmer mit Herz-Kreislauf-Problemen bessere Blutdruck-, Blutzucker und Blutfettwerte auf.